Kennt ihr das auch? Ihr guckt zum x-ten Mal eine Episode aus “Star Trek” und wundert euch auch noch nach Jahren über eine gewisse Sache. Heute schauen wir uns die ersten zehn Merkwürdigkeiten aus dem Trek-Universum an.
1. Hellsehende Kommunikatoren
“Picard an Data. Bitte melden Sie sich in meinem Bereitschaftsraum!” So oder so ähnlich beginnen etliche Kommunikationsvorgänge in “Star Trek”. Doch die Frage ist: Woher weiß der Computer eigentlich schon beim Aktivieren des Kommunikators, wo bzw. für wen er die Sprachausgabe aktivieren muss – ohne dass der Adressat schon explizit genannt worden ist.
Streng genommen müsste der Ruf zunächst über sämtliche Kommunikationskanäle (“Picard an…”) überall auf dem Schiff für alle Personen hörbar sein. Stattdessen hört aber wohl nur der Adressat den Ruf – und das sogar schon von Anfang an, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Adressat definiert worden ist (“…Commander Data”). Kann der Computer hellsehen?
2. Odos Kommunikator
Odo ist ein Formwandler und sowohl seine Uniform als auch sein Kommunikator bestehen aus seiner geleeartigen Biomasse.
Wie kann es dann sein, dass Odos Kommunikator genauso funktioniert wie ein echter Kommunikator? Bräuchte er nicht wenigstens eine separate Energiequelle, um ihn zu betreiben? Wie kann Odos Kommunikator also funktionieren? Sicher gibt es dafür eine gute Erklärung, aber haben wir diese jemals “on screen” erhalten?
3. Geordis VISOR
Der VISOR (Visual Instrument and Sensory Organ Replacement) von Geordi La Forge ist ein Wunder der Technik und erlaubt es seinem Träger, trotz angeborener Blindheit sehen zu können. Aber Geordi sieht auf eine andere Weise, nicht wie gesunde Menschen.
Aber wenn Geordi keine Farben unterscheiden kann, wie kann er dann die Computerkonsolen auf der Enterprise richtig bedienen oder das Personal (Farbcodes) unterscheiden?
Und warum kann Geordi eigentlich nicht so sehen wie gesunde Menschen? Es sollte im 24. Jahrhundert doch eigentlich möglich sein, reale “Kamerabilder” direkt in Geordis Gehirn zu übertragen. Data kann als Androide schließlich auch “normal” sehen. Müsste das technisch nicht also schon längst möglich sein?
4. Ketracel White
Die Jem‘Hadar in “Deep Space Nine” werden mit der Droge Ketracel White gefügig gemacht, damit sie ihr Leben bereitwillig für die Gründer und das Dominion opfern. Jeder Jem’Hadar-Soldat bekommt hierfür ein kleines Fläschchen White zur Verfügung gestellt, das in einer Brusttasche verstaut wird und die Droge über ein Röhrchen direkt in den Hals des Jem’Hadar injiziert.
Das klingt alles logisch, nur hat man des Öfteren den Eindruck, dass das Röhrchen mit einer sehr starken Pumpleistung recht viel Flüssigkeit pro Minute in den Metabolismus des Jem’Hadar injiziert. Müsste das Fläschchen dann nicht schon nach kurzer Zeit wieder leer sein?
5. Replikatoren im Quark’s
Quark serviert in seiner Bar auf DS9 sowohl authentische als auch replizierte Speisen und Getränke. Und die Tatsache, dass Quark mehrmals jammert, sein Geschäft würde unter kaputten Replikatoren leiden, erweckt den Eindruck, dass mehr als 50 Prozent von Quarks Service aus dem Replikator stammt.
Aber warum zahlen Quarks Kunden eigentlich Geld für ein Getränk, das oftmals nur aus dem Replikator kommt? Irgendwie macht das keinen Sinn, denn im eigenen Quartier oder im Replimat gibt‘s repliziertes Essen und Trinken schließlich kostenlos. Handelt es sich dabei vielleicht eine Art Eintrittsgeld für das Etablissement?
6. Zahlungsfähige Sternenflottenoffiziere
Apropos Bezahlung: Woher haben die Sternenflottenoffiziere eigentlich das nötige Geld (goldgepresstes Latinum), um im Quark‘s bezahlen zu können? Die Sternenflotte entlohnt ihr Personal nämlich nicht monetär, wenn man so manchen Aussagen von z.B. Captain Picard glauben möchte. Aber die Funktionsweise des Wirtschaftssystems der Föderation im 23. und 24. Jahrhundert ist ohnehin ein Geheimnis für sich…
7. Aufgeräumte Quartiere
Hat eigentlich mal jemand gezählt, wie oft die Enterprise in “TNG” ordentlich durchgeschüttelt worden ist? Oder die Voyager auf ihrer Reise durch den Delta-Quadranten? Bei Raumanomalien oder Weltraumschlachten helfen auch die besten Trägheitsdämpfer nichts mehr.
Und trotzdem kommen Picard, Janeway und Co. nach solchen Turbulenzen sehr oft von der Brücke wieder zurück ins eigene Quartier, den Bereitschafts- oder Konferenzraum…und siehe da: Alles ist noch so aufgeräumt wie zuvor; da liegt nichts auf dem Boden, nicht einmal der mobile Monitor! Und auch die übrigen Crewquartiere sehen nach solchen Erschütterungen fast immer unberührt aus. Ein solches selbstaufräumendes Quartier hätte man doch auch gerne…
8. Wer braucht schon Toiletten?
Sicher ist euch schonmal aufgefallen, dass es in “Star Trek” keine Toiletten zu geben scheint. Besonders extrem fällt das immer wieder bei den Arrestzellen und Shuttles auf.
Da sind unsere Helden teils über Stunden (oder Tage) in Shuttles unterwegs und das Ding hat…keine einzige Toilette! Und auch in den Arrestzellen gibt es kein stilles Örtchen. Selbst wenn es eines gäbe, könnte einem jeder dabei zusehen, wie man gerade seine Notdurft verrichtet. Uhhhh, das ist wirklich schräg!
9. Universalübersetzer
Der Universalübersetzer übersetzt fremde Sprachen simultan und direkt ins Ohr. Schöne Theorie, aber wie läuft das eigentlich praktisch ab?
Eine gewisse Zeitverzögerung müsste es doch eigentlich geben, denn man kann einen Satz logischerweise erst dann korrekt übersetzen, wenn er vollständig formuliert worden ist. Und viele Sprachen haben eben völlig unterschiedliche Syntaxen. Aber in “Star Trek” kann wohl auch der Universalübersetzer (wie schon der Kommunikator bzw. Computer) hellsehen.
Und warum hat er eigentlich ab und zu mal seltsame Aussetzer? Ein Beispiel ist z.B. die Kennenlernszene von Worf, Dax und Kira in “Der Weg des Kriegers” (DS9 4×01) oder eine Szene auf der Ops mit Gowron in derselben Episode. Hier können die Universalübersetzer nämlich plötzlich ein, zwei klingonische Sätze nicht mehr übersetzen. Das ist irgendwie unlogisch…
10. Uniformen der Sternenflotte
Ob auf einem wüstenheißen Mond oder einem bitterkalten Planeten: Die eigentlich recht dünnen Standard-Uniformen der Sternenflotte scheinen (fast) immer mit jeder Wettersituation fertig zu werden. Woran liegt das eigentlich? Ein Zauberstoff?
Gut möglich, dass man im 23. und 24. Jahrhundert Textilien entwickelt hat, die irgendwie anpassungsfähig sind, was die äußeren Bedingungen betrifft. Der wahre Grund für die fehlenden Feldjacken in “TOS”, “TNG”, “DS9” und “Voyager” dürften aber wohl Budgetbeschränkungen und Termindruck gewesen sein. In “Enterprise” und den TOS-Kinofilmen gab es jedenfalls auch Feldjacken, Spezialuniformen oder Raumanzüge zu sehen.
Ein weiteres Kuriosum ist die unlogische Divisionseinteilung. In der Theorie klingt das recht einfach. Beispiel “TOS”: Kommando und Navigation trägt Gelb, Wissenschaft und Medizin Blau, Technik und Sicherheit trägt Rot. So weit, so gut. Aber warum trägt Kommunikationsoffizierin Lt. Uhura eigentlich Rot, wenn Hoshi Sato in “Enterprise” blaue Applikationen auf ihrer Uniform hatte? Und weshalb trägt die Historikerin (also Geschichtswissenschaftlerin!) Marla McGivers (“Der schlafende Tiger”) Rot, während die Archäologin und Anthropologin Lt. Carolyn Palamas (“Der Tempel des Apoll”) richtigerweise eine blaue Uniform trägt? Und warum trägt die (offensichtliche) Ingenieurin Charlene Masters (“Auf Messers Schneide”) eigentlich Blau?
Besser nicht zu intensiv darüber nachdenken…
Habt ihr mögliche Erklärungen für diese Kuriositäten? Oder fallen euch andere Beispiele ein? Schreibt eure Antworten in die Kommentare!
July 20, 2020 at 11:00PM
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Faszinierend! Zehn Merkwürdigkeiten in “Star Trek” (1) – TrekZone Network - TrekZone Network
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